30. STADTGESPRÄCHE.ruhr: Glasfaserausbau für Essens Zukunft

Glasfaser für Essen: 30. Stadtgespräche begeistern mit Musik und Zukunftsvisionen

Für Gänsehaut sorgte die faszinierende Musik von Wolf Codera am gläsernen Saxophon sowie dem Gitarristen David Palau, begleitet vom Pianisten Martin Drazek und der berührenden Stimme von Brigida Hernandez, die zum Auftakt der 30. STADTGESPRÄCHE.ruhr u.a. die Rockballade Purple Rain eindrucksvoll interpretierten. Allein das hätte gereicht, die Gäste im ChorForum am Montagabend glücklich zu machen. Der gut aufgelegte Oberbürgermeister der Stadt Essen, zugleich Schirmherr der Veranstaltung, war diesmal Impulsgast, gemeinsam mit Christopher Rautenberg, Geschäftsführer des Glasfaser-Unternehmens ruhrfibre. Thema des Talks war der flächendeckende Ausbau des Glasfaser-Netzes in der Ruhrmetropole, die, so Gastgeber Dr. Richard Kiessler in seiner Begrüßung, gemessen an ihrer Einwohnerzahl noch großen Aufholbedarf im Vergleich zu anderen Städten hat. Deutschland insgesamt habe die Entwicklung von Glasfasernetzen gründlich verschlafen und rangiere nur auf Platz 34 im weltweiten Vergleich, so Kiessler. Thomas Kufen, der kürzlich seinen 51. Geburtstag feierte, wurde vom erprobten Moderator Jürgen Zurheide die launige Frage gestellt, wie viele Glückwünsche ihn noch nach guter alter Tradition handschriftlich erreichten, und wie viele heute per Mail geschickt würden? Die meisten inzwischen per Mail, natürlich.
Wenn Essen mithalten wolle im wirtschaftlichen Wettbewerb, sei Highspeed-Internet Voraussetzung für neue Impulse für Wirtschaftswachstum und Wohlstand, sowohl bei Privathaushalten als auch bei ansässigen Unternehmen, so Christopher Rautenberg: „Mit den neuen Ausbaugebieten kommen wir unserem Ziel, bis 2025 ganze 150.000 Privathaushalte, kommunale Institutionen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen ans Glasfasernetz anzuschließen, ein großes Stück näher.“ Insgesamt erwies sich die Wahl des Themas als eines, das viele der rund 180 Gäste brennend interessierte, nicht nur, weil allenthalben im Stadtbild die Straßen aufgerissen werden, um die neuen Internetanschlüsse zu legen.
Michael Scheil von Chefs & Butchers sorgte mal wieder mit fabelhaften Genüssen für das leibliche Wohl. Vom alkoholfreien Bierchen über die Fassbrause bis zum frischgezapften Pils war alles am Stand der Stauder-Brauerei erhältlich, wie immer beliebter Treffpunkt derjenigen, für die der Gerstensaft zum geselligen Treff dazugehört. Sekt und Wein gab es natürlich auch, den der
Zahnmediziner Dr. Detlef Schulz aus Anlass seines 62. Geburtstages spendierte.
Einmal mehr wurde deutlich, dass dieses Netzwerktreffen eines der persönlichsten im Reigen der zahlreichen Veranstaltungen und aus der Stadtgesellschaft nicht mehr wegzudenken ist.